Er wird Jan Urbans „rechte Hand“. Eine überraschende Vergangenheit in der Nationalmannschaft.

Es ist klar, wer Jan Urbans wichtigste Figur in der polnischen Nationalmannschaft sein wird: Jacek Magiera wurde als sein zweiter Trainer ernannt.
Die beiden lernten sich als Trainer bei Legia Warschau kennen. Wie man sieht, haben sie nun die Möglichkeit, beim wichtigsten Fußballverein des Landes erneut zusammenzuarbeiten.
Jacek Magiera wurde zum zweiten Trainer der polnischen Nationalmannschaft ernannt. Wichtige Worte wurden gesprochen.Interessanterweise wird Jacek Magiera nach mehr als einem Jahrzehnt in dieser Funktion eine Stufe zurücktreten und nicht mehr die Rolle des Cheftrainers spielen.
Für Jan Urban ist dies jedoch keine sportliche Degradierung seiner rechten Hand, sondern im Gegenteil eine Chance zur weiteren Entwicklung.
„Jacek hat viel Erfahrung. Das ist definitiv kein Rückschritt für ihn. Das ist die polnische Nationalmannschaft. Das ist eine weitere großartige Erfahrung für ihn, und wer weiß, vielleicht wird er in Zukunft Cheftrainer der Nationalmannschaft. Ich denke, das ist eine großartige Situation für Jacek. Jacek hat ungefärbtes blondes Haar, aber er ist jung und hat noch viel Arbeit vor sich (lacht). Er wird viele Möglichkeiten haben, den polnischen Fußball wieder aufzubauen. Ich denke, Jacek hat die Art von pädagogischen Fähigkeiten, die es der ersten Mannschaft ermöglichen, auch junge Spieler zu zeigen, die geschickt behandelt werden müssen. Die richtig angeleitet werden müssen, um ihre Karriere bestmöglich zu entwickeln“, sagte er in einem Interview auf dem YouTube-Kanal Łączy nas balon.
Bemerkenswert ist, dass Magieras letzte Station Śląsk Wrocław war. „Magic“ rettete den Verein zunächst vor dem Abstieg und erreichte dann einen sensationellen zweiten Platz in der polnischen Meisterschaft, woraufhin die Breslauer Mannschaft aus der PKO BP Ekstraklasa abstieg. Magiera verlor seinen Job Mitte der Saison 2024/25, als Śląsk Wrocław bereits Tabellenletzter war.
Interessanterweise war dieser Trainer zuvor Cheftrainer des Polnischen Fußballverbands (PZPN). Magiera trainierte die U20-Mannschaft, darunter auch die U19-Weltmeisterschaft. Polen kam zwar in der Gruppenphase weiter, schied aber in der K.o.-Runde nach einer 0:1-Niederlage gegen Italien aus. Magiera trainierte außerdem die U19-Jugendmannschaft und fungierte als stellvertretender Sportdirektor für die Nachwuchsförderung des PZPN.
Auch Jan Urban ist für die Nationalmannschaft aktiv. 2008 gehörte er zum Trainerstab von Leo Beenhakker, bevor er mit der polnischen Nationalmannschaft die historische erste Europameisterschaft gewann.
Jeder Trainer träumt davon, diese Position zu erreichen. Aber damals dachte man noch nicht an die Nationalmannschaft. Man war neugierig, man beobachtete, man beobachtete, wie sich die Mannschaft und der Trainer verhielten. Aber man wusste, dass es noch ein langer Weg war, bis man den Punkt erreichte, an dem man als Trainer in Frage kam. Damals dachte ich in diesem Kontext sicherlich nicht an die Nationalmannschaft, aber es war eine großartige Erfahrung auf meinem Weg als Trainer“, erinnerte sich Urban.Wer ist Jan Urban? Er ist ein ehemaliger polnischer Nationalspieler, der in der spanischen Liga spielte.
Der neue Trainer der polnischen Fußballnationalmannschaft war in der Vergangenheit ein herausragender Spieler. Jan Urban wurde am 14. Mai 1962 in Jaworzno geboren. Sein erster Verein war der örtliche Verein Victoria, doch mit Zagłębie Sosnowiec erreichte er die Ligaspitze. Vier Saisons später (1981–1985) wechselte Urban zu Górnik Zabrze, mit dem er dreimal die polnische Meisterschaft gewann.
Während seiner Zeit bei Górnik wurde der Stürmer in die polnische A-Nationalmannschaft berufen. Er spielte von 1985 bis 1991 für die Nationalmannschaft, darunter auch bei der Weltmeisterschaft 1986. Urban absolvierte insgesamt 57 offizielle Spiele für die Nationalmannschaft und erzielte dabei sieben Tore. Seinen letzten Auftritt für die Nationalmannschaft hatte der Stürmer 1991 beim 1:1 gegen England.
Urban erlangte nicht nur durch seine herausragenden Leistungen in der polnischen Liga, sondern auch auf der Iberischen Halbinsel Berühmtheit. Der Pole wechselte 1989 von Górnik nach Pamplona, wo er schnell zum Publikumsliebling des dortigen Vereins Osasuna avancierte. Mit dem polnischen Stürmer im Kader qualifizierte sich das Team unter anderem für den UEFA-Pokal (1990/91). Bemerkenswert ist auch Urbans legendäre Leistung gegen Real Madrid. Am 30. Dezember 1990 feierte Osasuna einen spektakulären 4:0-Ligasieg, bei dem der Pole drei Tore erzielte. Man kann also mit Sicherheit sagen, dass Urban bereits vor der Ankunft von Robert Lewandowski ein Star in der spanischen Liga war.
In Spanien spielte Urban für Real Valladolid (1995) und CD Toledo (1995–1996), wechselte danach für eine Saison nach Deutschland, genauer gesagt zum VfB Oldenburg (1996–1997) und beendete seine Karriere 1998 bei seinem geliebten Górnik Zabrze.
Die Trainerleistungen des neuen polnischen Trainers? Urban begann als Trainer der Jugendmannschaften von Osasuna. Er arbeitete auch bei Legia Warschau (zweimal, 2007–10 und 2012–13), war im Trainerstab von Trainer Leo Beenhakker (vor der Europameisterschaft 2008), Polonia Bytom (2010), Zagłębie Lubin (2011), der A-Mannschaft von Osasuna (2014–15), Lech Poznań (2015–16), Śląsk Wrocław (2017–18) und schließlich Górnik Zabrze (zweimal, 2021–22 und 2023–25).
Als Trainer gewann Urban die polnische Meisterschaft (2012/13), zwei polnische Pokale (2007/08 und 2012/13) und zwei polnische Superpokale (2008, 2016).
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Wprost